3D-Film erstellen

Im Jahr 2016 ist es für uns nichts Neues mehr, dass viele Filmproduktions-Firmen unsere Lieblingsfilme nicht nur als 2D, sondern auch als 3D-Film erstellen. Wenn man in’s Kino geht, findet man sogar kaum noch Filme, welche nicht auch als 3D angeboten werden. Dieses 3D-Phänomen, welches auch als dreidimensionaler stereoskopischer Film bekannt ist – kurz S3D – hat die Industrie offenbar im Sturm erobert. Oder zumindest scheint es so.

Geschichte

Was viele nicht wissen, ist dass man bereits vor langer Zeit, nämlich 1915, 3D Film erstellen konnte, also nur 35 Jahre nach dem ersten Film überhaupt. Die Idee dahinter ist sogar noch älter, das Patent dazu, wie man 3D-Film erstellen kann, wurde nämlich von William Friese-Greene bereits in den späten 1890er Jahren ausgefüllt. Damals gab es allerdings noch kein festes Format und sowohl die Technik, als auch der Prozess bedurften weiterer Entwicklung und war sehr teuer.

Nach einigen Jahren eher mäßigen Erfolgs, wurde der 3D-Film in den 1950ern mit Filmen wie Bwana Devil, Man in the Dark und House of Wax sehr erfolgreich. Da man jetzt Stereo Sound und 3D Film erstellen konnte, kam das Publikum, welches durch die Erfindung des Fernsehens verloren gegangen war, zurück in’s Kino. Deswegen nennen manche Leute diese Zeit sogar die „Goldene Ära“ des 3D-Films. In den folgenden 50 Jahren war es immer mal mehr, mal weniger populär, Produktionen als 3D-Film erstellen zu lassen. Schlussendlich kam es dann vor einigen Jahren zu einem Wiederaufblühen des 3D-Films.

Mehr als nur 3D

3D ist in den letzten Jahren sehr populär geworden. 2003 fing es an, dass man immer mehr Filme als 3D-Film erstellen ließ, und seitdem ist die Popularität immer weiter gestiegen. Heutzutage kann man fast jeden Film auch in 3D sehen.
Seit 2010 verkaufen Marken wie Panasonic, Samsung, Sony und Toshiba die ersten 3D-TV-Geräte, was den Markt weiter wachsen ließ. Dennoch werden diese Geräte bisher nur verwendet, um 3D-Kinofilme später zuhause zu schauen.

Neben 3D gibt es inzwischen auch Formate wie 4D und 5D, welche Hör-, Tast-, und Geruchssinn sowie Interaktion in das Medium Film einbinden. Die Bezeichnungen 4D/5D sind allerdings irreführend, da sie anders als 3D (welches drei Dimensionen bezeichnet) sich auf keinen technischen Aspekt beziehen, sondern auf besondere Effekte wie Bewegung und Gerüche. Medien, welche sich mehr auf die Raumdimensionen und deren Realismus beziehen, werden derzeit in Form von Virtual Reality und 360-Grad-Film entwickelt.

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